Das Buch erzählt die Geschichte von Noa, der/die mit seiner/ihrer Mutter Caroline ein wunderbares Leben gemeinsam mit der Katze Dolly Pfoten führt. Eines Tages erklärt Caroline, dass sie eigentlich Quinn heißt und ab sofort Noas Papa sein wird. Noa macht sich Sorgen, ob nun alles anders werden soll. Am Ende stellt er/sie aber fest, dass sich eigentlich überhaupt nichts geändert hat, da er/sie mit Papa Quinn genau die gleichen Dinge tun kann, wie früher.
Illustrator*in: Charli Vince
Besonderheit:
Eine sehr ergreifende Geschichte, die in sehr kindlichen Gedankengängen von der Transition eines Elternteils erzählt. Dabei bleibt das Geschlecht von Noa völlig offen, was umso mehr herausstellt, wie wenig es bei einem schönen, abenteuergefüllten Familienleben von Bedeutung ist.
Vered Berman ist Erzieherin, Sozialarbeiterin und queere Mutter von drei wundervollen Kindern, die ihr jeden Tag etwas Neues beibringen. Bisher lebte und arbeitete sie mit Kindern in Israel, den USA und Deutschland. Vered hat eine Leidenschaft für Literatur und queere Repräsentationen. Das ist ihr erstes Kinderbuch.
Max Appenroth (keine Pronomen/er) ist ein nicht-binärer trans Aktivist, Diversity Berater und Elternteil eines wunderbaren kleinen Kindes. Die Arbeit von Max konzentriert sich darauf, die Erhöhung der Sichtbarkeit von trans und genderdiversen Menschen und die Lage bezüglich der Rechte seiner Community weltweit zu verbessern. Als amtierender Mr Gay Germany 2022 setzt sich Max mit seiner Kampagne #ProudToBeAlive für Suizidprävention bei LSBTQIA+ Jugendlichen ein. Die Idee zu diesem Buch entstand nicht nur, weil er von seinem eigenen Kind umgeben ist, sondern auch von vielen Kindern von Freund*innen und dadurch immer wieder die Frage aufkam, wie man mit Kindern über Geschlechtervielfalt und eine Transition sprechen kann. Mehr Informationen: www.max-appenroth.com
Meinung:
Das Buch behandelt das Thema „trans“ auf eine sehr natürliche und für Kinder leicht verständliche Art und Weise. Als Leser*in identifiziert man sich von Beginn an mit Noa und ist erleichtert, am Ende feststellen zu dürfen, dass sich durch den Wechsel von Mama zu Papa nichts verändert, was als Kind wichtig ist. Dennoch stellt die Geschichte klar, wie wichtig es ist, das Thema mit den Kindern nicht auszusparen, sondern alle Ängste zu besprechen.