Grüße aus der pinken Hölle

Beschreibung:
Nachdem sich Liesas Mutter plötzlich in eine andere Frau verliebt hat, trennen sich ihre Eltern und Lisa zieht mit ihrer Mutter weg aus Köln zu deren neuer Freundin samt Familie in ein kleines Dorf auf dem Land. Hier hat sie nun eine verrückte, bunte Patchwork-Großfamilie mit drei Geschwistern, zwei Müttern und einer Oma. Für Lisa fühlt sich das zunächst nach einer Riesenkatastrophe an – weg von ihrer besten Freundin und der coolen Großstadt in ein langweiliges, kleines Örtchen zu müssen. Sie schmiedet schnell einen Plan, wie sie der „Hölle“ entkommen kann. Dieser nimmt zunächst eine dramatische Wendung und schließlich ein überraschendes Ende.

Besonderheiten:
Das Buch stellt Lisas Tagebuch dar und erzählt die Geschichte somit aus der Perspektive der 13-jährigen. Die Einträge sind mit vielen kleinen Bildern und Kritzeleien verziert, sodass der Eindruck entsteht, wirklich ein Tagebuch vor sich zu haben.
Die Art in der Lisa von ihren Erlebnissen berichtet, ist sehr humorvoll und lustig, sodass das Lesen sehr kurzweilig wird.

Meinung:
Die Geschichte bildet zum einen Problematiken ab, mit denen eine Patchwork-Regenbogenfamilie auf dem Land konfrontiert sein kann. (Fremdenfeindlichkeit, Queerfeindlichkeit…) Dadurch bekommt das Buch immer wieder einen ernsthaften Touch, der durch viel Humor jedoch keine Schwere entstehen lässt. Die kindlich-naive Art, in der das Buch geschrieben ist, hilft, die Absurdität von Engstirnigkeit hervorzuheben und lässt den/die Leser*in mit einem guten Gefühl zurück.

Wir bewerten das Buch mit fünf von fünf Regenbögen