Das Buch ist aus Sicht der 13-jährigen Teenagerin Anouk im Tagebuchstil geschrieben. Es handelt von ihrem „Unnormal-Gen“, welches sie von den anderen Jugendlichen unterscheidet. Sie hört gerne Metal, liest viele Bücher und gibt nicht gerne Geld für Shopping und Schminke aus. Sie wächst bei ihren beiden Mamas auf und dann gibt es noch einen manchmal mehr, manchmal weniger coolen Philipp. Das Buch begleitet sie über einen Zeitraum von ca. 4 Wochen, in denen sie versucht, so „normal“ wie möglich zu sein.
Besonderheiten:
Die Tatsache, dass Anouk bei ihren beiden Mamas aufwächst und sie durch die Samenspende des besten Freundes des Paares entstanden ist, wird immer wieder nebenbei angesprochen. Themen wie zum Beispiel die Aufgabenverteilung in der Familie, ihre Beziehung zu ihrem Vater/Samenspender, das Outing der Familie bzw. ihrer Eltern werden aus ihrer „Teenagersicht“ bearbeitet und anschaulich beleuchtet. Gut möglich, dass sich hier Kinder aus Regenbogenfamilien stellenweise wiederfinden und dies zur ihrer Identifikationsbildung beiträgt.
Meinung:
Ein tolles Jugendbuch über das „zu-sich-selbst-stehen“ vs. „den-anderen-gefallen“. Nebenbei wird das Thema Regenbogenfamilie eingeflochten und völlig natürlich behandelt. Einfach schön!