Wenn wir doch nur Löwen wären

In Malins Klasse hat ein neues Mädchen angefangen – sie heißt Leona. Von Anfang an möchte Malin gerne mit ihr befreundet sein. Nach einer Weile werden die beiden tatsächlich Freundinnen und es wird deutlich, dass Leona sehr schüchtern und in einigen Dingen verschlossen ist. Außerdem scheint sie etwas zu verbergen zu haben, da sie nie zum Schwimmunterricht kommt und sich unter einem Stofflaken umzieht. Eines Tages lüften die Mädchen der Klasse Leonas Geheimnis und finden in der Umkleide heraus, dass sie einen Jungenkörper hat! Alle fühlen sich verraten und belogen, auch Malin. Sie muss all ihren Mut zusammennehmen, um solidarisch zu sein und Leona nicht im Stich zu lassen.

Besonderheiten:
Die Geschichte wird aus Malins Perspektive erzählt, die sich mit den Tücken eines zwölfjährigen Mädchens unter Gleichaltrigen herumschlagen muss. Dadurch steigt man beim Lesen tief in ihren inneren Konflikt zwischen „Loyalität“ und „Außenseiterin sein“ ein. Durch das Ende des Buches, in dem sich nach Malins gutem Beispiel mehr und mehr Mitschüler*innen mit Leona solidarisieren, wird herausgearbeitet, wie wenig relevant das Geschlecht für die Freundschaft ist.

Meinung:
„Wenn wir doch nur Löwen wären“ ist ein rührendes Buch, das durch Sprache und Erzählart einen leichten Einstieg in die Geschichte gibt. Das Trans*-Thema wird darin jugendgerecht erklärt und die Bandbreite an möglichen Reaktionen des Umfelds abgebildet.