Elena Rehwald lebt mit ihren Müttern in Berlin. Vor kurzem hat sie ihren 16. Geburtstag gefeiert. Das bedeutet, dass sie nun ein Recht darauf hat, Informationen über den Mann zu erhalten, der damals der Samenspender ihrer Eltern war. Sie beginnt zu recherchieren und möchte ihn ausfindig machen. Damit begibt sie sich auf eine spannende Reise, die nicht ohne Rückschläge und Herausforderungen verläuft.
Besonderheit:
In diesem Jugendbuch werden neben dem der Vatersuche auch andere Themen des Teenie-Alters behandelt. Freundschaft, Schule, Zukunftsträume und die erste Liebe sind ebenso Bestandteil der Geschichte. Die Protagonistin wird mit allen Irrungen und Wirrungen und dem ganz normalen emotionalen Chaos dieses Alters beschrieben.
Durch die umfassende Charakterisierung der Protagonistin wird sie gleich zu Beginn sympathisch und nahbar. Dass der „blinde Fleck“ des unbekannten Samenspenders von Anfang an als der größte Mangel im ansonsten für Elena perfekten Leben inszeniert wird, stellt ihre Regenbogenfamilie als fehlerhaft dar. Elenas subjektives Bedürfnis, ihren Erzeuger kennenzulernen wird als omnipräsent beschrieben und es entsteht der Eindruck, sie habe schon von Geburt an unter dem „Fehlen“ eines Vaters gelitten. Dies wird leider auch nicht durch ihre häufigen Beteuerungen, dass sie ihre Mütter liebt und hinter ihrer Familie steht, ausgeglichen. Unserer Erfahrung nach ist es unrealistisch, dass ein Kind, das mit zwei liebevollen, aufgeschlossenen Müttern aufwächst unter der Abwesenheit eines sozialen Vaters leiden würde. Die Geschichte ist insgesamt spannend und in ihrem Verlauf möchte man unbedingt den Ausgang erfahren.